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Portugal erreicht EM-Finale

07. 07. 2016 – Enrico Barz

Auch für das letzte Überraschungsteam ist die EURO 2016 beendet. Nach dem sensationellen und erstmaligen Einzug ins Halbfinale eines großen Turniers scheiterte Wales dort an Portugal. Die Südwesteuropäer behielten in Lyon mit 2:0 die Oberhand und erreichten zum zweiten Mal nach 2004 das Endspiel um die kontinentale Krone.

Vor der Pause sahen die 55.679 Zuschauer ein äußerst verhaltenes Spiel. Zwar agierte Portugal aktiver als in den Partien davor, dennoch war Wales die geringfügig bessere Mannschaft. Vor allem Mitte der ersten Hälfte strahlten die Männer von Chris Coleman mehr Zielstrebigkeit aus. Die ganz großen Torszenen jedoch blieben aus. Dafür ließen beide Abwehrreihen viel zu wenig zu.

Rekordmann Ronaldo entscheidet das Spiel

Nach dem Seitenwechsel nutzten die Portugiesen eine Standardsituation zum Führungstreffer. João Mário spielte die Ecke kurz auf Raphaël Guerreiro. Dessen Flanke köpfte Cristiano Ronaldo unwiderstehlich in die Maschen (50.). Angesichts seines enorm hohen Luftstandes war dieser perfekte Kopfball für Spieler mit normaler Sprungkraft nicht zu verteidigen. Noch ehe sich die Waliser berappeln konnten, setzte sich erneut Ronaldo in Szene. In dessen Flachschuss aus halbrechter Position hielt "Nani" seinen Fuß und fälschte gewinnbringend ab (53.). Dieser Doppelschlag bedeutete die Entscheidung.

Crisiano Ronaldo sammelte weiter Rekorde ein. In seinem 20. EM-Spiel – keiner bestritt mehr Partien – erzielte der 31-Jährige seinen neunten Treffer und zog mit dem bisherigen Rekordtorschützen Michel Platini gleich.

Waliser kämpfen tapfer

Wales probierte in der Folge alles. Die Briten warfen in die Waagschale, was sie noch im Tank hatten. Vor allem Gareth Bale zerrte immer wieder an den Ketten. Sein Distanzschuss aus der 80. Minute stellte allerdings die einzige echte Herausforderung für Torwart Rui Patrício dar. Darüber hinaus wurde der EM-Neuling einfach nicht zwingend. Die besseren Chancen blieben auf Seiten des Gegners, der nun zunehmend Räume bekam, aber eben nicht die absolute Notwendigkeit sah, unbedingt nachlegen zu müssen. So schaukelte die Mannschaft von Fernando Santos die Partie über die Zeit.

Nach einem überraschend starken Turnier wurde die walisische Auswahl anschließend dennoch von den Fans gefeiert. Die Mannschaft hat weit mehr erreicht, als irgendjemand zu hoffen gewagt hatte. Erhobenen Hauptes dürfen die Spieler die Heimreise antreten.

Warten auf den Finalgegner

Voller Selbstbewusstsein tragen inzwischen auch die Portugiesen den Kopf oben. Nach äußerst spärlichen Leistungen und dem glücklichen Vordringen bis ins Halbfinale, zeigten sie nun ihre beste Leistung. Dabei agierten die Iberer nicht ganz so destruktiv wie zuletzt. Doch im Endspiel, ganz gleich ob der Gegner dann Deutschland oder Frankreich heißen wird, dürfte das vermutlich wieder anders aussehen. Denn dem Erfolg ordnet Fernando Santos alles unter. Dem fügt sich dann selbst Superstar Ronaldo. Ganz gleich, was Experten und Fans in aller Welt davon halten. Das Ergebnis gibt dem Erfolgreichen recht.

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