FUSSBALL-EM-total
»
Home DFB-Team Endrunde Teams Gastgeber Historie Fanshop Wetten Gewinnspiel

Italien, Belgien und Wales sind durch

11. 10. 2015 – Enrico Barz

Am Samstag wurde das EM-Teilnehmerfeld um weitere drei Nationen aufgestockt. Italien, Belgien und Wales sicherten sich vorzeitig ihre Teilnahme an der EURO 2016 in Frankreich. Zunächst aber richtet sich der Blick in die Gruppe A.

Die "Elftal" bleibt am Leben

Dank eines lebensnotwendigen Sieges in Kasachstan bleiben die Niederländer im Rennen um den Playoff-Platz. Angesichts der mageren Punktausbeute wird Rang drei hier nicht für die direkte Qualifikation reichen. In Astana brachte Georginio Wijnaldum die Männer von Bondscoach Danny Blind mit einem Flachschuss aus 17 Metern auf den Weg (33.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Kapitän Wesley Sneijder aus spitzem Winkel mit viel Gefühl und Übersicht (50.). Der niederländische Sieg geriet nicht in Gefahr, auch wenn die Kasachen in der Nachspielzeit durch Islambek Kuat zum Anschluss kamen (90.+6). Unmittelbar darauf war Schluss.

Dennoch haben es die Niederlande nicht selbst in der Hand. Und offenbar sind die Türken nicht gewillt, Federn zu lassen. Heute setzte sich die Auswahl von Fatih Terim bei den bereits qualifizierten Tschechen verdient mit 2:0 durch. Selçuk İnan (62.) und Hakan Çalhanoğlu (79.) erzielten die Tore vor 17.190 Zuschauern in der Generali Arena von Prag. Damit genügt den Türken am letzten Spieltag zu Hause gegen Island ein Punkt, um in jedem Fall vor den Holländern zu bleiben.

Die dritte Begegnung hatte Freundschaftsspielcharakter. Die bereits für die EM qualifizierten Isländer spielten denn auch nur gut eine halbe Stunde im Wettkampfmodus. Nach Toren von Kolbeinn Sigþórsson (5.) und Gylfi Sigurðsson (27.) schaltete die Mannschaft des Trainerduos Lars Lagerbäck und Heimir Hallgrímsson mehrere Gänge zurück. So gelang Lettland nach Wiederbeginn nicht nur der Anschlusstreffer durch Aleksandrs Cauŋa (49.) sondern auch der Ausgleich, den Valērijs Šabala beisteuerte (68.). Für die Letten hatte der Punktgewinn keinen Wert, lagen sie doch in der Tabelle längst aussichtslos zurück.

Wales fährt erstmals zu EM

Leichtes Spiel hatte Belgien auf dem Weg zur fünften EM-Teilnahme – der ersten seit dem Jahr 2000. In Andorra La Vella bemühten sich die "Roten Teufel" früh um klare Verhältnisse. Die Bestrebungen trugen auf dem Kunstrasen erstmals in der 19. Minute Früchte. Mit einem abgefälschten Distanzschuss ebnete Radja Nainggolan den Gästen den Weg. Noch vor der Pause legte Kevin de Bruyne nach (42.). Überraschend kam Andorra durch einen verwandelten Foulelfmeter von Ildefons Lima noch einmal heran (51.). Doch nur fünf Minuten später stellte Eden Hazard den alten Abstand per Handelfmeter wieder her (56.). Dass der Kapitän später einen weiteren Handstrafstoß vergab (78.), fiel nicht mehr ins Gewicht, denn Laurent Depoitre hatte da längst für den 1:4-Endstand gesorgt (64.).

Die Waliser werden Belgien nach Frankreich begleiten. Zwar unterlagen die Männer von Chris Coleman heute in Bosnien-Herzegowina mit 0:2, durften nach Spielschluss aber dennoch die allererste EM-Teilnahme bejubeln. Die siegreichen Gastgeber, die so schwer in diese Qualifikation fanden, geben auf der Zielgerade gehörig Gas und schoben sich auf Playoff-Rang drei. Das ermöglichten die Tore von Milan Djurić (71.) und Vedad Ibišević (90.).

Den walisischen Erfolg hatte die 1:2-Niederlage Israels zu Hause gegen Zypern mit zu verantworten. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Nir Bitton (76.) war zu wenig. In Jerusalem hatten die Gäste einen Pfeil mehr im Köcher. Dossa Júnior (58.) und Jason Demetriou (80.) erhielten den Zyprern die Chancen auf Platz drei, den sich wie Bosnien-Herzegowina auch Israel am Dienstag noch sichern kann.

Italien bucht EM-Tickets

Über die neunte EM-Teilnahme freut man sich in Italien. Nach dem 3:1-Sieg heute in Aserbaidschan ist die "Squadra Azzurra" nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Früh im Spiel gaben die Männer von Antonio Conte die Richtung vor. Ein Steilpass von Marco Verratti fand zu Éder, der freistehend im Strafraum keine Mühe hatte, den Torhüter zu überwinden (11.). Dann leistete sich die italienische Innenverteidigung mit Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci nach gut einer halben Stunde einen bösen Aussetzer. Dmitri Nazarov bedankte sich artig und netzte von der Strafraumkante mit dem rechten Fuß flach ein (31.). Italiens Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. In der 43. Minute wurde Stephan El Shaarawy wunderbar freigespielt. Die Vollendung war für den 22-Jährigen nur noch Formsache. Nach der Pause erlaubte sich Badavi Hüseynov einen haarsträubenden Fehlpass am eigenen Strafraum. Matteo Darmian fing diesen ab, fackelte nicht lange und sorgte für das Endergebnis (65.). Hüseynov flog nach einem Foul an Sebastian Giovinco kurz vor Schluss auch noch vom Platz (88.).

Mit einem 2:0-Heimerfolg vor 27.120 Zuschauern im Ullevaal Stadion von Oslo gegen Malta sicherte die Auswahl Norwegens ihre Position unter den Top drei ab. Die Playoffs also werden es schlimmstenfalls. Dafür zeichneten Alexander Tettey, der den Ball in Folge einer Ecke mit aller Macht über die Linie drückte (19.), und Alexander Søderlund, der nach einer Unsicherheit des maltesischen Keepers Andre Hogg aus kurzer Distanz abstaubte (52.), verantwortlich.

Eine ordentliche Ausgangsposition für den abschließenden Spieltag erarbeitete sich Kroatien. Unter dem neuen Trainer Ante Čačić gewann man das Geisterspiel vor den leeren Rängen des Stadions Maksimir in Zagreb gegen erschreckend schwache Bulgaren glatt mit 3:0. Ivan Perišić hatte den Torreigen früh eröffnet (2.). Noch vor der Pause erhöhte Ivan Rakitić nach feinem Doppelpass mit Nikola Kalinić (42.). Dieser setzte auf dem immer tiefer werdenden Rasen in der 81. Minute den Schlusspunkt. Zwar haben die Kroaten noch immer zwei Zähler Rückstand auf Norwegen, doch die Skandinavier müssen in drei Tagen in Italien antreten. Die Elf von hat auf Malta die vermeintlich leichtere Aufgabe. Von hinten droht übrigens keine Gefahr mehr, Bulgarien ist aus dem Rennen.

Mehr zum Thema: • Gruppe A EM-Qualifikation: Gruppe A
• Gruppe B EM-Qualifikation: Gruppe B
• Gruppe H EM-Qualifikation: Gruppe H
• Playoffs EM-Qualifikation: Relegation


EM-Qualifikation



Deutschland-Trikot




        Impressum    Haftungsausschluss    Kontakt    Werbung
 
© 2002-2016 FUSSBALL-EM-total