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Auch Tschechien und Island bei der EURO 2016 dabei

06. 09. 2015 – Enrico Barz

Am heutigen EM-Qualifikationsspieltag sind weitere Entscheidungen gefallen. Als Endrundenteilnehmer Nummer drei und vier sicherten sich Tschechien und Island ihre Fahrkarte zur EURO 2016 nach Frankreich.

Island und Tschechien im Gleichschritt zur EM

Beide Mannschaften spielen in der Gruppe A. Zunächst legten die Tschechen am frühen Abend vor. In Rīga markierten David Limberský (13.) und Vladimír Darida (25.) alsbald Tore für die Auswahl von Pavel Vrba. Davon zehrte das Team vor 7.913 Zuschauern während der restlichen Spielzeit. Doch als Lettland durch einen Treffer von Artūrs Zjuzins verkürzte (73.), wurde die Angelegenheit noch einmal eng. Letztlich aber schaukelten die Tschechen den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten anschließend ausgelassen.

Nach ihrem Sieg am Freitag in den Niederlanden wussten die Isländer heute nicht so recht zu überzeugen. Zu Hause in Reykjavík kamen die Nordwesteuropäer gegen Schlusslicht Kasachstan nicht über ein 0:0 hinaus. Doch dieses reichte nicht nur zur Verteidigung der Tabellenführung vor den punktgleichen Tschechen, die Isländer qualifizierten sich darüber hinaus vorzeitig für die EM. Erstmals überhaupt wird der Inselstaat bei einer Endrunde dabei sein.

Niederländer taumeln dem EM-Aus entgegen

Großes Interesse zog auch die dritte Partie auf sich. In Konya trafen zwei kriselnde Mannschaften aufeinander, die zuletzt deutlich unter ihren Möglichkeiten blieben und um die EM-Teilnahme bangen müssen. Ein kleiner Befreiungsschlag gelang heute nur der Türkei, die dank der Tore von Oğuzhan Özyakup (8.), Arda Turan (26.) und Burak Yilmaz (86.) die Niederlande mit 3:0 bezwang. Die Türken schoben sich an der "Elftal" vorbei auf Rang drei, Platz eins und zwei aber sind bereits unerreichbar. Abgesehen davon, dass der beste aller Gruppendritten ebenfalls direkt für die EM qualifiziert ist, wird es zwischen diesen beiden namhaften Kontrahenten voraussichtlich nur um die Playoffs gehen. Die Türkei liegt zwei Punkte vorn und hat den direkten Vergleich für sich entschieden. Die desolaten Niederländer stehen wahrlich am Abgrund.

Wales und Belgien auf guten Weg

In der Gruppe B mühten sich die Spitzenteam mächtig. Wales versäumte es beim 0:0 in Cardiff gegen Israel, sich vorzeitig für die EM zu qualifizieren, behauptete dennoch die Tabellenführung. Belgien jedoch rückte dank eines äußerst knappen 1:0-Erfolges auf Zypern bis auf einen Zähler an die Waliser heran. Der Siegtreffer für die "Roten Teufel" fiel spät. Eden Hazard erzielte ihn erst in der 86. Minute.

Wegen der Niederlage mussten die Zyprer in der Tabelle Bosnien-Herzegowina passieren lassen. Die Mannschaft von Mehmed Baždarević setzte sich ohne Probleme gegen Andorra durch. Beim 3:0 in Zenica trugen sich Ermin Bičakčić (14.), Edin Džeko (30.) und Senad Lulić (45.) in die Torschützenliste ein.

Norwegen schlägt Kroatien

Nicht mehr als nötig taten am Abend die Italiener in ihrer Partie gegen Bulgarien. In Palermo genügte der "Squadra Azzurra" ein verwandelter Foulelfmeter von Daniele de Rossi aus der sechsten Minute, um die Begegnung mit 1:0 zu gewinnen. Der Torschütze geriet nach knapp einer Stunde mit Ilian Mitsanski aneinander. Beide Spieler wurden von Schiedsrichter Sergei Karasev des Feldes verwiesen (55.).

Dank des Erfolges führt Italien die Tabelle der Gruppe H weiter an – nun aber vor Norwegen. Im Verfolgerduell schlugen die Skandinavier die Auswahl Kroatiens in Oslo mit 2:0. Im Ullevaal Stadion bejubelten 26.751 überwiegend norwegische Zuschauer die beiden Tore von Jo Inge Berget (51., 69.). Der zweite Treffer wurde später durch die UEFA als Eigentor von Vedran Čorluka deklariert.

In einer dritten Partie trennten sich Malta und Aserbaidschan 2:2. Beide Teams haben mit der EM-Qualifikation nichts mehr zu tun.

Mehr zum Thema: • Gruppe A EM-Qualifikation: Gruppe A
• Gruppe B EM-Qualifikation: Gruppe B
• Gruppe H EM-Qualifikation: Gruppe H


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