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Nach der EURO ist vor der WM – Fußballfreunde blicken nach Brasilien

11. 02. 2014 – N. N.
Im Anschluss an die Europameisterschaft 2012 war den teilnehmenden Teams nur eine kurze Verschnaufpause vergönnt. Schließlich nahm bereits im September die Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien ihren Lauf. Nachdem auch diese mittlerweile Geschichte ist, richten sich die Blicke der Fußballfans nun immer zielgerichteter auf die im Juni beginnende Weltmeisterschaft. Denn seit der Gruppenauslosung am 6. Dezember stehen endlich die acht Gruppen und der Spielplan für die Endrunde am Zuckerhut fest.

Zehn EM-Teilnehmer fahren auch zur Samba-WM

Zu den teilnehmenden Mannschaften zählen natürlich auch einige EM-Starter von 2012. Deshalb lohnt sich nun ein Blick auf deren Entwicklung seit der Europameisterschaft und die jeweiligen Aussichten auf ein erfolgreiches Turnier. Vor allem stellt sich aber die Frage, welche europäischen Top-Teams die besten Chancen haben, erstmals in Übersee Weltmeister zu werden.

Von den 16 Teilnehmern der jüngsten Kontinentalmeisterschaft dürfen ganze zehn ihr Können auch in Brasilien unter Beweis stellen. Neben den Stammgästen Deutschland, Portugal, Frankreich, Italien, England, Spanien und Holland sind auch die Auswahlen von Griechenland, Russland und Kroatien rechtzeitig auf den WM-Zug aufgesprungen. Darüber hinaus kämpfen mit Bosnien-Herzegowina, Belgien und der Schweiz drei weitere Nationalteams aus der "Alten Welt" in Südamerika um den Titel. Alles in allem also eine schlagkräftige Delegation, die die UEFA über den Atlantik schickt – nun stellt sich allerdings die Frage, welche dieser Mannschaften auch reif für den Titel sind.

Ist die "Furia Roja" noch gierig genug?

Zuerst gilt es hier ohne Widerrede, den Welt- und Europameister Spanien zu nennen. Das sieht nicht nur ein Gros der Fußballexperten, sondern auch die Wettbranche so. Gemeinsam mit Brasilien, Argentinien und Deutschland zählen die Iberer aus Buchmachersicht zu den Top-Favoriten auf den Turniersieg. Überraschend ist das keineswegs – hat die "Rote Furie" doch auch die innereuropäische "Quali-Mühle" souverän als Gruppensieger beendet. Zwar vermissen viele bei Xavi, Iniesta & Co. etwas den Glanz vergangener Tage, doch sollten die Spanier aufgrund ihres unglaublichen fußballerischen Könnens nach wie vor auf keiner Titelrechnung fehlen.

Die Top-Favoriten bei der WM 2014 aus Sicht der Wettanbieter kommen aus Brasilien, Deutschland, Argentinien sowie Spanien. Alle anderen Fußball-Nationen liegen bereits mit einigem Respektabstand hinter dem Spitzenquartett.

Obwohl ihr in der jüngeren Vergangenheit immer wieder kurz vor dem großen Ziel die Luft ausgegangen ist, gilt dies natürlich auch für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Denn auch die Löw-Elf beendete die Qualifikation souverän als Gruppensieger und blieb dabei ganz ohne Niederlage. Lediglich Superstürmer Zlatan Ibrahimović und Schweden konnten den Adlerträgern ein Remis abtrotzen; alle anderen Gruppengegner hatten der geballten Offensivpower im Spiel der Deutschen nichts entgegenzusetzen. Schafft es Joachim Löw bei dessen zweiter WM-Teilnahme als Cheftrainer, der Hintermannschaft den beinahe chronischen Schlendrian auszutreiben, spielt Deutschland in Brasilien ohne wenn und aber um den Pokal mit.

Oranje wieder mit "Voetbal Total" und dem Tulpengeneral!

Nach einer bärenstarken Qualifikationsrunde (ohne jeden Punktverlust) ist dies auch von den Niederländern zu erwarten. Mit seinem radikalen Systemfußball ("Voetbal total") und einer Verjüngungskur hat Trainerfuchs Louis van Gaal der "Elftal" in seiner zweiten Amtszeit (nach 2000 bis 2002) ein neues Gesicht verpasst. Zählte Oranje unter Vorgänger Bert van Marwijk nämlich noch zu den großen Enttäuschungen der jüngsten Europameisterschaft, hat der "Tulpengeneral"seinen Spielern in den vergangenen beiden Jahren längst wieder einen ergebnisorientierten Fußball eingeimpft. Schafft es die Niederlande, ihre blutjunge und manchmal noch etwas fehleranfällige Abwehr bis zum Turnierstart zu stabilisieren, stehen die Chancen auf einen erneuten Finaleinzug (nach 2010) nicht schlecht. Dies sollte allerdings ohne Anlaufzeit gelingen. Schließlich kommt es bereits im ersten Gruppenspiel zur Endspielrevanche gegen den Weltmeister aus Spanien.

Als viermaliger Weltmeister zählt natürlich auch Italien zur illustren Runde der europäischen WM-Favoriten. Als Turniermannschaft schlechthin, konnte die "Squadra Azzurra" bei Weltmeisterschaften immer wieder ganz groß auftrumpfen. Dies liegt neben der traditionell starken Abwehr vor allem daran, dass die Südeuropäer immer dann da sind, wenn sie niemand mehr auf der Rechnung hat. Zuletzt war dieses Phänomen bei der WM 2006 und der jüngsten Europameisterschaft beobachtbar. Schließlich avancierte das vorher totgesagte Italien bei beiden Turnieren wie "Phönix aus der Asche" zum Endspielteilnehmer. Dass dies ein weiteres Mal passiert, könnten England und Uruguay verhindern. Schließlich finden sich beide Ex-Weltmeister im italienischen Gruppenquartett wieder.

Ribéry & Co. im Losglück

Mit Frankreich konnte ein weiterer Ex-Weltmeister (einziger Titel 1998) erst in allerletzter Minute das WM-Ticket lösen. Als Gruppennachbar der souveränen Spanier musste die "Équipe Tricolore" nach dem mühsamen Erreichen des zweiten Platzes in die beinharte Relegation. Dort war die Ukraine allerdings eine Nummer zu klein, um den französischen WM-Traum platzen zu lassen. Fast wie eine Belohnung für die überstandene Nervenprobe, wurden die Franzosen im Dezember in eine vergleichsweise einfache Gruppe gelost: Neben den in etwa auf Augenhöhe befindlichen Eidgenossen, warten in der Gruppe E mit Honduras und Ecuador zwei vergleichsweise einfache Gegner. Anders als bei der Horror-WM 2010, ist also zumindest mit einem Achtelfinaleinzug von "Les Bleus" zu rechnen.

Obwohl für das krisengeschüttelte Nationalteam Frankreichs unter den Fittichen von Didier Deschamps wieder bessere Zeiten anzubrechen scheinen, ist mit einem weiteren Durchmarsch eher nicht zu rechen. Denn trotz vieler Stars, wie Franck Ribéry oder Karim Benzema, wirkt die Équipe vor allem mental noch nicht gefestigt genug, um für den ganz großen Coup in Frage zu kommen.

Außenseiter mit Goldesel-Potenzial

Ähnliches gilt für Portugal. Die Seefahrernation, welche zu Beginn der Nullerjahre ebenfalls weitaus glorreichere Zeiten erlebte, zählt mit seiner noch immer prominent besetzten Elf nur zu den Außenseitern. Für Weltfußballer Cristiano Ronaldo und sein Team kommt es nämlich bereits in der Gruppenphase knüppeldick. Neben Angstgegner Deutschland, warten dort mit Ghana und den USA weitere hochambitionierte Mannschaften, die an guten Tagen nur schwer zu schlagen sind.

Darum zählen Portugal und Frankreich auch für die Wettanbieter bereits zu jenen europäischen Auswahlen, mit denen bei der WM richtig Kasse gemacht werden könnte. Schließlich halten deren Wettquoten auf den Turniersieg, wie auch die der kriselnden Engländer und der Eidgenossen, schon jetzt bei einem Wert von 30,0 oder höher. Mit Quotierungen weit jenseits der 200er-Marke, würde ein Sensations-Titel von Kroatien, Bosnien-Herzegowina oder Griechenland schließlich für richtig dicken Reibach in der Tipperkasse sorgen.



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